Aber im Ganges wird auch Waesche gewaschen, Leichen verbrannt, Kinder planschen mit Schwimmreifen, es treiben Tote kuehe darauf, kahlrasierte Kinder werden Untergetaucht (die Haare wurden den Goettern geopfert), Kuehe und Tauben kacken alles zu, Betende tauchen unter, Priester verdampfen Weihrach, Haendler verkaufen alles denkbare... ein guter Ort fuer eine Bootstour
Die Burning Gath, ist die Stelle am Ufer, wo die Toten verbrannt werden. Dazu waschen die Maenner der Familie die in Glitzerpapier eingepackte Leiche im Fluss und schichten Holz auf, Leiche drauf, noch viel mehr Hoz darauf und dann zuenden sie den Haufen mit Shivas ewigem Feuer an. Das wird als Reinigung vom irdischen berachtet, aber auch als Gabe an die Goetter. Darum werden gestorbene heilige Maenner, Kinder und schwangere Frauen, Kobragebissene und Leprakranke nicht verbrannt sondern mit einem Stein beschwert in den Fluss geworfen.
Die Burning Gath, ist die Stelle am Ufer, wo die Toten verbrannt werden. Dazu waschen die Maenner der Familie die in Glitzerpapier eingepackte Leiche im Fluss und schichten Holz auf, Leiche drauf, noch viel mehr Hoz darauf und dann zuenden sie den Haufen mit Shivas ewigem Feuer an. Das wird als Reinigung vom irdischen berachtet, aber auch als Gabe an die Goetter. Darum werden gestorbene heilige Maenner, Kinder und schwangere Frauen, Kobragebissene und Leprakranke nicht verbrannt sondern mit einem Stein beschwert in den Fluss geworfen.
Die Asche und dicke Knochen werden anschliessend in den Fluss geschuettet. Dort sieben dann Maenner den Schlamm nach Gold durch. Oft brennen hier mehr als 20 Haufen.
Das hoert sich vielleicht etwas morbide an, aber ich war sehr beeindruckt davon, dass hier Tod nicht so sehr aus dem Leben ausgegrentzt wird, sonder als Vorraussetzung fuer Leben gesehen wird.
Um ein gute Zeit in Varanassi zu haben, bedarf es einiger Ueberlebenstrategiene. Die Gassen sind so unglaublich verwinkelt, dass ich mich nach einer Woche immer noch verlief. Da war es gut den Goldkrugtraegern zu folgen (leerer Krug, sie gehen zum Ganges, voller Krug sie gehen zum goldenen Tempel) Da die Burniggath direkt neben meinem Hotel war, folgte ich aber oft ganz selbsterverstaendlich den Leichenzuegen durch die Gaesschen nach hause.Das ander wichtige war ein kuehles Plaeztchen in der Mittagszeit. In Varanassi wird viel Seide gewebt und bestickt. Die Muster werden dabei auf Lochkarten gestanzt, die die Fadenhoehe steuern.
Bei Sonnenaufgang und Untergang waren immer alle unterwegs zum beten, opfern, rituellem Baden, bimmeln, raeuchern oder singen.
Ich hab viel Zeit damit verbracht durch die engen Gassen zu bummeln und mit den Leuten zu plaudern. Hier ist der Paan-Mann und sein Freund, die mir die Kunst des Paan(Betel) kauens gezeigt haben. In ein wuerzigscharfsaueres Blatt werden Kalzium (dass einem die Zaehne nicht rausbrechen), Nelken und Gewuerze, suesse Betelnuss, Tabak und Kokosphaser (damit man mehr zum kauen hat) gegeben. Das stopt man sich in die Mundtasche und spuckt bei Zeiten rote Gruetze. Das ist angeblich gut fuer die Verdauung und macht den Mund etwas taub und sehr rot.
Die Stadt ist voller Pilger, Priester, Gurus, Astrologen und Aschrams, so dass es nicht schwer war, an jeder Strassenecke gute religoese oder philosophische Gespraeche zu finden. Dazu gab es wie immer viel Chai, der hier aber in Tontoepfchen serviert wird, die man anschliessend auf den Boden vertruemmert.
Bei Sonnenaufgang und Untergang waren immer alle unterwegs zum beten, opfern, rituellem Baden, bimmeln, raeuchern oder singen.
Ich hab viel Zeit damit verbracht durch die engen Gassen zu bummeln und mit den Leuten zu plaudern. Hier ist der Paan-Mann und sein Freund, die mir die Kunst des Paan(Betel) kauens gezeigt haben. In ein wuerzigscharfsaueres Blatt werden Kalzium (dass einem die Zaehne nicht rausbrechen), Nelken und Gewuerze, suesse Betelnuss, Tabak und Kokosphaser (damit man mehr zum kauen hat) gegeben. Das stopt man sich in die Mundtasche und spuckt bei Zeiten rote Gruetze. Das ist angeblich gut fuer die Verdauung und macht den Mund etwas taub und sehr rot.
Die Stadt ist voller Pilger, Priester, Gurus, Astrologen und Aschrams, so dass es nicht schwer war, an jeder Strassenecke gute religoese oder philosophische Gespraeche zu finden. Dazu gab es wie immer viel Chai, der hier aber in Tontoepfchen serviert wird, die man anschliessend auf den Boden vertruemmert.
Noch heisser waehre aber nicht mehr auszuhalten gewesen, drum ging es von da weiter nach Darjeeling in die Berge.